Tod
Siehe auch Wikipedia und Eisler
griechisch:
thánatos
lateinisch:
mors
französich:
mort
englisch:
death
althochdeutsch:
tôd (8. Jahrhundert)
mittelneudeutsch: dôt
mittelhochdeutsch:
tôt »Tod, das Sterben. Toter, Leichnam«
altsächsisch: dôò
mittelniederländisch: doot
niederländisch: dood
altnordisch:
dauòr
schwedisch: död

tödlich
= den Tod herbeiführend
althochdeutsch: tôdlîh (8. Jahrhundert)
miittelhochdeutsch: tôtlich, toetlich
mittelneudeutsch:
dötlîk
mittelniederländisch:
dootllijk, dootlike
niederländisch:
dodelijk
altenglisch:
dêadlic
englisch:
deadly

todmüde
= sehr, äußerst müde

todkrank
= sterbenskrank, so krank werden, dass Todesgefahr (eigentlich Lebensgefahr) besteht und mit dem Tod gerechnet werden muss (Mitte 16. Jahrhundert)

Todfeind
= unversöhnlicher Gegner, der seinen Feind am liebsten durch den Tod aus dem Wege räumen würde, wenn dieses straffrei möglich wäre

mittelhochdeutsch: tôtvî(e)nt

Todsünde
= schwere Sünde. schwere Verletzung der moralischen und ethischen Sittengebote, nach der katholischen Moral eine »Sünde«, die den Verlust des Gnadenstandes nach sich zieht« und in die ewige Verdammnis führt.
mittelhochdeutsch: tôtsünde

Todesangst
= sehr große Angst, Angst vor dem Tode und was möglicherweise danach kommt (1. Hälfte 17. Jahrhundert)

Todesstrafe
= Strafe, bei der die Tat durch gewaltsame Herbeiführung des Todes (Hinrichtung) geahndet wird (16. Jahrhundert)

Todeskampf
= das Ringen eines Sterbenden mit dem Tode und sein vergebliches Aufbäumen gegen den unabänderlichen Tod

Todesart
= die Art und Weise, in der (wie) jemand zu Tode gekommen (gestorben) ist.

Der Tod ist die logische und unabwendbare Folge und der erfolgreiche Ende unseres körperlichen Sterbens, das frühestens im befruchteten Ei, spätetestens aber bei unserer Geburt im menschlichen Körper in Gang gesetzt wurde, der sich aus einer Vielzahl von Einzelteilen (Zellen) zusammengesetzt und im Blutkreislauf vernetzt worden ist. Denn nach dem Tode kann sich nur das das Zusammengesetzte in seine natürlichen Bestandteile wieder zersetzen. Nur das körperliche Wesen kann verwesen. Entweder wird es im Feuer zur Asche oder im Sarg im Würmerfraß zum Aas. Asche zu Asche, Erde zu Erde. Spätetstens in der Leich wird arm und reich sich wieder gleich! Nur wer von der Wendung in der irdischen Blendung ganz und gar besessen ist, kann vergessen, dass das letzte Hemd keine Taschen hat, in dem der Gestorbene das materiell Erworbene mitnehmen kann. Verdorben gestorben? Verloren geboren? Das Leben für nichts vergeben? Eimal ganz abgesehen von seiner etymologischen Herkunft, reimt sich das Wort Tod assoziativ doch sehr an Gott (früher: Got, God), Not, Gebot, Verbot . . . Und auch das beste Brot verwandelt sich in stinkenden Kot, die wohlschmeckendste Speise zu übelduftenden Scheisse! Von der Wiege (Geburtsurkunde) bis zur Bahre (Sterbeurkunde) nichts als Formulare? Oder wohnt in unserem vergänglichen irdischen Körper möglicherweise gar eine unvergängliche unirdische Seele, die nach der Befreiung aus dem
Kerker (> Platon) ihres Körpers, die nur im Augenblick des Todes statfinden kann, ihrer wahren Bestimmung in den Gebilden verlorengegangener himmlischer Gefilden nachgeht. Gibt es ein Seelen-Überleben? Gewisse Indizien, wie sie in der Nahtod-Erfahrung geschildert werden, deuten darauf hin, dass mit dem körperllichen Tode das Seelenleben noch nicht zu Ende ist!