Zarathustra (630 – 553 v. Chr.)

Iranischer Religionsstifter und Prophet Zarathushtra, der von den Griechen Zoroastres oder Zoroaster und von den Parsen Zardtascht genannt wurde. Zarathustra trat um 600 als Prophet auf, wurde wegen seiner Verurteilung des orgiastischen mit Stieropfern verbundenen Mithras-Kults verbannt und fand im Gebiet von Chorasan (heutiger Mittelpunkt Meschhed) seine endgültige Wirkungsstätte. Wendepunkt wurde die Bekehrung des Fürsten Wischtaspa und seines Hofes (588 v.Chr.). — Die Hymnen des Propheten sind in den Gathas (Lehrgedichten) des Awesta rein erhalten. In der Awesta/Avesta [persisch = »Unterweisung«, »Grundtext«] ist die Gesamtheit der in Awestisch abgefassten und in Fragmenten erhaltenen religiösen Texte enthalten. In Zarathustras Lehre vermischen sich logisch-abstrakte Erkenntnisse mit magisch-mythischer Anschauung. Die von ihm auf Grund göttlicher Offenbarung verkündete neue Religion wird Zoroastrismus, auch Parsismus, genannt. Die Persönlichkeit Zarathustras (nicht seine Lehre) nahm Friedrich Nietzsche zum Symbol seiner philosophischen Dichtung »Also sprach Zarathustra« (1883—85). Der Zoroastrismus kann als religiöses System betrachtet werden, in dem Monotheismus und Dualismus in einer beispiellosen Synthese verschmelzen: Ahura Mazda [»der allweise Herr«] ist - als höchster Gott - der Schöpfer aller Gegensätze (Yasna, 44.3—5), doch seine Zwillingssöhne, Spenta Mainyu (Wohltätiger oder Heiliger Geist) und Angra Mainyu (Verneinender oder Arger Geist) [mittelpersisch: Ahriman] müssen zwischen der Ordnung der Wahrheit (asha) und der Lüge (druj) wählen, die beide aus guten oder schlechten Gedanken, Worten und Taten bestehen. Offensichtlich ist Ahura Mazda somit der Schöpfer des Bösen im doppelten Sinne: einmal weil der Wahl von Angra Mainyu druj vorausgeht und zum andern weil dieser sein Sohn ist. Druj ist übrigens dasselbe indogermanische Wort wie unser »Trug« im Sinne von: Lug und Trug. Wird diese spekulative zoroastrische Konstruktion monotheistisch interpretiert, dann führt gedanklich kein Weg daran vorbei, dass die beiden Weltgeister (Gottes-Zwillingssöhne) für die höchsten Emanationen des einzigen (höchsten) Gottes gehalten werden müssen. Und damit wäre Gott selbst sowohl gut als auch böse zugleich.

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Inhaltsverzeichnis
Aus den Gathas von Zarathustra
Die Offenbarung Gottes vor Zarathushtra und seine Erleuchtung als Prophet
Zarathushtra verkündet seine Lehre

Hegels eigenwillige dialektische Interpretation der zoroastrischen Religion


Aus den Gathas von Zarathustra
Möge der heilige Geist, der vor tausenden von Jahren Zarathushtras Geist gestärkt hat, auch heute mir die Fähigkeit verleihen, seinen heiligen Gedanken rechten Ausdruck zu geben.
Berlin, den 21, November 1929 H. Kazemzadeh - Iranschähr

Die Offenbarung Gottes vor Zarathushtra und seine Erleuchtung als Prophet
Y. 43, 5. Ich habe Dich da als heilig erkannt, o Mazda Ahura, als ich Dich zum ersten Male sah, wie Du bei der Erschaffung des ersten Lebens für jede böse Tat und für jedes schlechte Wort eine Strafe, und für jede gute Tat und für jedes liebe Wort eine Belohnung am Gerichtstag bestimmtest.

Y. 43,9. Ich habe Dich da als heilig erkannt, o Mazda Ahura, als Dein Engel, der heilige Geist, zu mir kam und fragte, wodurch ich mich kennzeichnen werde, und ich habe gesagt: ,,Solange Dein Feuer flammen wird und ich vor ihm Dich anbeten und Dir opfern werde, solange werde ich von der Wahrheit nicht abweichen.“

Y. 43, 7. Ich habe Dich als heilig anerkannt, o Mazda Ahura, als der heilige Geist zu mir kam und mich fragte:
,,Wer bist Du und zu welcher Familie gehörst Du? Und mit welchem Zeichen wirst Du Dich vorstellen, wenn man über Dich selbst und über das Deine Dich fragt?

Y. 43, 8. Ich habe ihm (dem heiligen Geist) gesagt: ,,Ich bin Zarathushtra, und so gut Ich es kann, werde ich der wahre Feind der Anbeter der Lüge sein und der mächtige Beschützer der Anhänger der Wahrheit bleiben, damit ich das Reich der grenzenlosen Unsterblichkeit erreichen kann. So werde ich. Dir immer huldigen und Dein Lob singen, o Mazda!

Y.43, 11. Ich habe Dich da als heilig erkannt, o Mazda Ahura, als Dein Engel, der heilige Geist, zu mir kam, und ich zum ersten Male über Deine Gesetze belehrt wurde! Wenn mir auch meine Botschaft unter den Menschen viele Mühe bringen wird, so will ich sie dennoch erfüllen, denn Du hast sie als die beste erkannt.

Y.43, 12. Seitdem Du zu mir gesagt hast; ,,Du mußt zum Engel des Gehorsams kommen, um unterrichtet zu werden“, habe ich nie verfehlt, Deinem Befehl zu folgen. Denn Du hast gesagt; ,,Eile Dich, bevor mein Engel des Gehorsams, begleitet von dem Engel der Gerechtigkeit, jeder der beiden Gruppen der Menschen Ihre Vergeltung als Lohn oder als Strafe zuerteilen.

Y. 43, 13. Dann habe ich Dich als heilig anerkannt, Mazda Ahura, als Dein heiliger Geist zu mir kam, um sich nach meinen Wünschen zu erkundigen. Trotzdem ich weiß, daß niemand Dich bezwingen kann, will ich, daß Du mir ein langes und fröhliches Leben in Deinem herrlichen Reich, von dem Du mir gesprochen hast, versprichst.

Y.43, 15. Dann habe Ich Dich als heilig anerkannt, o Mazda Ahura, als Dein heiliger Geist zu mir kam und Dein Engel der Liebe und Treue, der beste von allen, mir verkündete, daß man - nicht mehr zur Zufriedenheit - der Anhänger der Lüge wirken solle, denn dadurch werden alle Freunde der Wahrheit anfangen, feindselig zu sein.

Y. 45, 8. Mit Hilfe Deiner Lobgesänge und Verehrung mußt Du Seinen Blick Dir gewinnen. ja, ich will jetzt mit meinen eigenen Augen das Reich anschauen, das die Stätte der reinen Gedanken, der guten Taten und der heilsamen Worte ist. Nachdem ich Mazda Ahura durch die Wahrheit anerkannt habe, will ich mein Lob und meine Anbetung vor Seinem Thron niederlegen.

Y.43, 10. Laß mich den Engel der Wahrheit anschauen, denn ich liebe ihn ewiglich)!“

Mazda sprach:
„Ich bin jetzt mit meinen Engeln der Wahrheit und der Liebe zu Dir gekommen. Erfrage nun von uns, was Du wünschest! Eine Frage von einem wie Du wird eine mächtige Frage sein, weil derjenige, der deine Bitte erfüllen vermag, bereit ist, es zu tun.“

Y. 43, 4. Ich wünsche, Dich als mächtig und heilig zu erkennen, o Mazda, an dem Tage, an dem Du das Los eines jeden Menschen an die Hand nehmen und die Anbeter der Lüge bestrafen, aber die, welche die Wahrhaftigkeit lieben, belohnen wirst. Das wird dann geschehen, wenn die Glut Deines Feuers, das seine Kraft durch die Wahrheit hat, mir die Macht der geistigen Reinheit verleihen wird!

Y. 43, 6. An dem Tage, an welchem Du, o Mazda, mit Deinem heiligen Geist erscheinen und von den Engeln der Herrlichkeit und der Reinheit, durch die das Haus der Wahrheit erhalten wird, begleitet sein wirst, wird der Engel der Liebe Dein Gericht verkünden, und niemand wird Deine Weisheit betrügen können.

Y. 43, 14. Ich verlange von Dir Schutz und liebevolle Hilfe, wie sie ein Weiser seinem Freund geben kann. Wenn ich durch den Engel der Wahrhaftigkeit mit der Kraft Deiner Herrschaft vertraut bin, dann werde ich mit allen denjenigen, die Deine Worte annehmen, gegen diejenigen kämpfen, die Deine Gesetze verschmähen.

Y. 43, 16. o Ahura, ich, Zarthushtra, habe jeden Deiner heiligen Engel für mich ausgewählt. Gib, o Mazda, dass die Wahrheit in mir verkörpert wird, lasse Deinen Engel der Liebe in Deinem sonnigen Reich von der Kraft und der Lebendigkeit erfüllt bleiben, und vermöge, dass Dein Engel der geistigen Reinheit und Erkenntnis einem jeden gute Belohnung, je nach seinen Taten, beschert.

Y. 28, 9. Aus Dankbarkeit für Deine Gnade, o Ahura Mazda, o Wahrheit und o heiliger Geist, will ich stets danach streben, nicht dem Zorn unterworfen zu werden. Dir bringe ich meine Lobgesänge dar, Dir, der Du meine Wünsche erfüllst und Dir, zu dem meine Hoffnung auf das Paradies sich wendet.

Y. 28, 11. Da ich Dir die guten Taten und die reinen Gedanken der Menschen zum Aufbewahren darbringen will, bitte ich Dich, o Mazda, mich durch Deinen Geist und Deine Zunge zu belehren, wie sich das Leben in der kommenden Welt gestalten wird!
Die Gathas von Zarathushtra, (S.18-21)
(Orientalischer Zeitschriftenverlag „Iranschähr“

Zarathushtra verkündet seine Lehre
Y.31, 1. O Ahura, nach Deinen, Befehl will ich hier das Wort verkünden, welches zu hören denen unangenehm ist, die der Lüge gehorchend alles, was zur Wahrheit gehört, vernichten wollen. Denjenigen aber, welche mit Treue an Mazda glauben, sind meine Worte sehr genehm.

Y. 30, 1. Zu denen will ich sprechen, welche bereit sind, meine Worte zu hören! Der Weise muß vor allem diese Gesänge in seinem Herzen aufbewahren. Denn diese Lobgesänge sind Ahura und dem heiligen Geiste gewidmet, und sie dienen auch allen denen zum Wohl, welche sie hören und welche durch die Wahrhaftigkeit das leuchtende Haus (das Paradies) erblicken werden.

Y. 30, 2. Höret diese erhabenen Worte, erkennet sie mit hellem Geist an! Unterscheidet selbst, bevor der letzte Tag anbricht, zwischen den beiden Gesetzen der Wahrheit und der Unwahrheit! Ein jeder soll selbst seine Religion wählen, damit es sein möge, dass ein jeder am Ende glücklich ist.

Y. 30, 3. Zwei Prinzipien sind am Anfang der Schöpfung in der Welt der Ideen wie Zwillinge offenbart. Das eine ist die Reinheit des Gedankens, des Wortes und der Handlungen, und das andere ist die Unreinheit des Gedanken, des Wortes und der Handlungen. Der Weise soll von beiden das Gute und nicht das Böse für sich auswählen.

Y. 30, 4. Als die beiden Prinzipien zusammen trafen, haben sie das Leben und den Tod geschaffen. (Die Reinheit hat das Leben und die Unreinheit den Tod geschaffen.) Darum werden zu Ende aller Dinge die Anbeter der Wahrheit zu dem schönsten Ort, dem Paradies, geführt werden und die Anhänger der Lüge zu dem schlimmsten Ort, der Hölle.

Y. 30, 5. Von diesen beiden Prinzipien hat der Anhänger der Lüge die schlechteste Tat für sich erwählt. Der Anbeter der Wahrheit aber, der mit seiner guten Tat stets die Zufriedenheit Ahuras zu erlangen wünscht. Hat den himmlischen Geist, die Vernunft, erwählt, welche mit dem göttlichen Ornament geschmückt ist.

Y. 30, 6. Zwischen diesen beiden Prinzipien konnten die Dämonen das Gute von dem Bösen nicht unterscheiden; denn in dem Moment, als sie sich berieten, erschien ihnen der Dämon des Betruges, und daher entschieden sie sich für den bösesten Gedanken. Darauf wandten sie sich zum Zorn, um durch diesen das Leben der Menschen zu vernichten.

Y. 30, 7. Und die Engel der göttlichen Macht, Reinheit und Wahrheit sind herbeigeeilt, um den Menschen zuhelfen! Der Engel der Liebe hat dem Körper des Menschen Standhaftigkeit verliehen, damit er der Prüfung am letzten Tage als erster gerettet werde!
Y. 31, 9. Dein ist die Liebe, und Dein ist auch die Kraft, die das Vieh erschaffen hat. [...]

Y. 31, 11. In dem Augenblick, als Du, o Mazda, am ersten Tage durch Deine Weisheit den Menschen die Seelen und die Denkkraft schufst, in dem Augenblicke, als Du Deinen lebendigen Odem, das Leben, in die materiellen Gefässe der Körper hauchtest, da, als Du die Tat und den Willen schufst, da hast Du auch gewollt, dass ein jeder nach seinem Willen und nach seinem inneren Glauben handeln soll!

Y. 31, 12. So hat von Anfang an dieser seine Stimme mit überlegenen Worten erhoben, während jener seine lügnerischen Reden schrie. So war ein jeder gemäß seinem Herzen und seinen Gedanken, je ob er weise oder unwissend war. Dein Engel der Liebe, o Ahura, aber eilte von einem zum andern und gab allen denen guten Tat, welche noch im Zweifel waren!

Y. 31, 13. Ueber jede gute Tat, offen oder verborgen, die einer Belohnung würdig ist, und über jede schlechte Tat, welche, wenn sie auch gering, größte Buße verlangt, weißt Du, o Ahura, durch Deinen Engel der Wahrheit Bescheid, indem Du alles mit Deinen hellen Augen überwachst.

Y. 30, 8. O Ahura Mazda, wenn die Zeit der Abrechnung für die Sünder kommt, dann wird der heilige Geist das Reich der Unsterblichkeit für alle die vorbereiten, die die Unwahrheit gefesselt haben und in die der Wahrheit lieferten!

Y. 30, 11. O, Ihr Menschen, wenn Ihr nach der urewigen Ordnung, die Ahura Mazda festgesetzt hat, wenn Ihr wüßtet, welches die Herrlichkeiten dieser jener Welt sind, wenn Ihr wüßtet, welche Qualen und Verlust, die Anbeter der Lüge erwarten und welches Wohlbehagen und welcher Gewinn den Anhängern der Wahrheit zuteil werden, dann würdet Ihr alle künftig ein ewiges, fröhliches Leben haben.

Y. 31, 2. Da Ihr den besten Weg, den Ihr auswählen solltet, nicht erkannt habt, komme Ich selbst zu Euch, Ihr beiden Gruppen der Menschheit, als jener Richter, dessen Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit auch Ahura Mazda bezeugt, damit wir alle nach der heiligen Lehre leben können. Aus: Die Gathas von Zarathushtra, (S.33-36)
(Orientalischer Zeitschriftenverlag „Iranschähr“

Hegels eigenwillige dialektische Interpretation der zoroastrischen Religion
Der Urgrund in der persischen Religion ist Zerwana Akarana, die unbegrenzte Zeit (Ewigkeit). Dies einfache unendliche Wesen habe die zwei Prinzipien: Ormuzd und Ahriman, die Herren des Guten und des Bösen. Plutarch sagt: »Es sei nicht ein Wesen, welches das Ganze halte und regiere, sondern Gutes sei mit Bösem vermischt, überhaupt bringe die Natur nichts Reines und Einfaches hervor; so sei es nicht ein Ausspender, der aus zwei Fässern uns ein Getränk wie ein Wirt austeile und mische. Sondern durch zwei entgegen gesetzte, feindselige Prinzipien, deren das eine rechts sich richte, das andere nach der entgegengesetzten Seite treibe, werde, wenn nicht die ganze Welt, wenigstens diese Erde auf ungleiche Weise bewegt. Zoroaster habe dies vorzüglich so vorgestellt, daß das eine Prinzip (Ormuzd) das Licht sei, das andere aber (Ahriman) die Finsternis; ihre Mitte (mesos de amphoin) sei Mithra, daher ihn die Perser Vermittler (mesitês) nennen.« Mithra ist dann auch die Substanz, das allgemeine Wesen, die Sonne zur Totalität erhoben. Er ist nicht Vermittler zwischen Ormuzd und Ahriman, als ob er Frieden stiften sollte, so daß beide bestehen blieben, sondern steht auf der Seite des Ormuzd, streitet mit ihm gegen das Böse. Mithra partizipiert nicht vom Guten und Bösen, ist nicht so ein unselig Mittelding.

Ahriman wird zuweilen der erstgeborene Lichtsohn genannt, aber nur Ormuzd ist im Lichte geblieben. Bei der Schöpfung der sichtbaren Welt setzte Ormuzd auf die Erde in sein unbegreifliches Lichtreich das feste Gewölbe des Himmels, das oberhalb noch allenthalben mit dem ersten Urlichte umgeben ist. Mitten auf der Erde ist der hohe Berg Albordi, der bis ins Urlicht reicht. Ormuzd' Lichtreich befindet sich ungetrübt über dem festen Gewölbe des Himmels und auf dem Berge Albordi; auch so auf der Erde bis ins dritte Zeitalter. Jetzt brach Ahriman, dessen Nachtreich vorher unter der Erde beschränkt war, in Ormuzd' Körperwelt ein und herrschte gemeinschaftlich mit ihm. Nun ist der Raum zwischen Himmel und Erde zur Hälfte in Licht und Nacht geteilt. Wie Ormuzd vorher nur einen Geisterstaat des Lichts, so hatte Ahriman nur einen der Nacht; nun aber, als eingedrungen, setzte er der irdischen Lichtschöpfung eine irdische Nachtschöpfung entgegen. Von nun an stehen zwei Körperwelten einander gegenüber, eine reine und gute, und eine unreine und böse. Dieser Gegensatz geht durch die ganze Natur. Auf Albordi hat Ormuzd den Mithra als Mittler für die Erde geschaffen. Der Zweck der Schöpfung der Körperwelt ist kein anderer, als durch sie die von ihrem Schöpfer abgefallenen Wesen wieder zurückzuführen, sie wieder gut und dadurch das Böse auf ewig verschwinden zu machen. Die Körperwelt ist der Schau- und Kampfplatz zwischen Gut und Böse; aber der Kampf des Lichts und der Finsternis ist nicht ein absolut unaufgelöster Gegensatz an sich, sondern ein vorübergehender; Ormuzd, das Prinzip des Lichts, wird siegen.
Aus: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie I, Werke 18 (S.104-106)
Suhrkamp taschenbuch wissenschaft stw 618